Diese Feilhilfen sollten Sie verwenden

Wer schon einmal eine Sägekette mit der Hand geschärft hat, wird gemerkt haben, dass es fast unumgänglich ist, dass Unregelmäßigkeiten und Fehler auftreten. Außerdem ist es für Ungeübte oft eine sehr mühselige Arbeit, die viel Zeit in Anspruch nehmen kann.

Da beim Schärfen der Sägekette meist dieselben Probleme und Schwierigkeiten auftreten, gibt es unterschiedlichste Feilhilfen, die dem Anwender das Schärfen der Sägekette erleichtern.

Feillehre

Eine Feillehre unterstützt durch verschiedene Funktionen bei der Kontrolle an der Sägekette, da es bei so kleinen Maßen oft schwer ist diese zu erkennen und einzuhalten. Gerade bei Kontrollen am Tiefenbegrenzer ist eine Feillehre nicht weg zu denken. Das Werkzeug muss passend zur Teilung der Sägekette verwendet werden.

So kann eine Feillehre aussehen. Da sie abhängig vom Hersteller unterschiedliche Funktionen haben können, sollte sich vorher informiert werden, auf welche Funktion nicht verzichtet werden kann.


Abbildung 1 zeigt den Blick von oben auf die Feillehre. Am rechten Ende befindet sich eine Hilfe, um den Tiefenbegrenzer des Schneidezahns anzupassen.

Das linke Ende wird genutzt, um die Nut zu kontrollieren. Das bezieht sich auf die Tiefe der Führungsschiene oder sogar zum Reinigen der Nut.

Des Weiteren dienen Gravierungen mit Winkelgradangaben für Schärf- und Brustwinkel als Vorlagen.


Abbildung 2 zeigt den Blick von der Seite auf die Feillehre. Oft sind dort Löcher vorhanden, welche dazu dienen den Durchmesser der Rundfeile zu kontrollieren. 

Um den Tiefenbegrenzer optimal zu kontrollieren wird die Feillehre mit dem entsprechenden Ende wie in der Abbildung auf die Sägekette gelegt. Ragt der Tiefenbegrenzer über muss er angepasst werden bis er mit der Feillehre auf einer Ebene ist.

Während dem Feilen sollte die Feillehre abgenommen werden, da diese meist nicht aus feilfestem Material besteht. Bereits wenige Feilenstriche reichen aus, um den Tiefenbegrenzer auf die richtige Höhe zu kürzen. Steht der Tiefenbegrenzer an einem Höckerglied, wird dieses mit bearbeitet.

Abschließend wird der Tiefenbegrenzer schräg gefeilt, wie in der Abbildung gezeigt. Wichtig ist, dass die Höhe der Spitze unverändert bleibt.

Feilenhalter

Ein Feilenhalter dient der Unterstützung beim Einhalten der Feilpositionen. Er sorgt also dafür, dass die Rundpfeile kein Spiel in der Lage und Höhe hat. Um das richtige Werkzeug zu verwenden wird sich an der Teilung der Sägekette orientiert.

Auf der Oberseite befindet sich häufig eine 30 Grad Markierung, die es dem Anwender erleichtert den Schärfwinkel gut zu treffen. Der Feilhalter wird aufgelegt auf die Dachschneide und den Tiefenbegrenzer. Liegt er richtig auf ist es problemlos möglich die Feile in der richtigen Höhe zu führen und den Brustwinkel einzuhalten.

Zusätzlich kann eine Führung für den Feilenhalter unterstützen alle Winkel einzuhalten. Diese muss ebenfalls entsprechend der Sägekettenteilung gewählt werden.

Die Schiene wird im entsprechenden Winkel auf das Schwert gesetzt. Wenn die Führung sitzt kann der Feilenhalter durch die Führung geführt und die Schneidezähne werden im richtigen Winkel gefeilt.


Kombi Feilenhalter

Um einen Arbeitsgang zu sparen ist ein Kombi-Feilenhalter optimal. Flachfeile und Rundfeile werden in das Werkzeug integriert. Dadurch ist es möglich den Schneidezahn und den Tiefenbegrenzer zeitgleich zu bearbeiten. Wie beim einfachen Feilenhalter wird die Höhe der Feile im Schneidezahn optimal eingehalten. Der 30 Grad Winkel muss jedoch durch Orientierung an Markierungen, falls vorhanden, eingehalten werden.

Feilgerät

Feilgeräte gibt es von unterschiedlichen Marken und Hersteller, jedoch sind die Funktionen immer ähnlich. Sie sind optimal dazu
geeignet, die Feile im richtigen Winkel zu verwenden und diesen auch einzuhalten.

Zur Verwendung wird das Feilgerät an einer Werkbank angebracht. Die Sägekette wird von der Motorsäge abmontiert und in das Gerät eingespannt.


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